14.08.2017
Thomas-Wimmer-Ring

Stadt geht gegen Falschparker vor

Am Thomas-Wimmer-Ring behindern immer wieder Reisebusse den Verkehr, indem sie in zweiter Reihe und auf der Abbiegerspur ins Tal parken, um Fahrgäste ein- und aussteigen zu lassen. 

Nach zahlreichen Beschwerden aus der Nachbarschaft sah sich der Bezirksausschuss Altstadt-Lehel (BA 1) gezwungen, die Stadtspitze einzuschalten. In einem Brief an den Oberbürgermeister und den Kreisverwaltungsreferenten fordern die Lokalpolitiker ein strengeres Durchgreifen gegen die Busunternehmen.Es gab zuvor bereits mehrere Anfragen aus dem BA.

Die Polizei ist nach eigenen Angaben machtlos, da sie nicht dazu berechtigt ist, im ruhenden Verkehr Strafen zu verteilen.

Nun hat das KVR auf mehrere Anfragen aus dem BA hin verschärfte Kontrollen angekündigt. Die permanente Verkehrsgefährdung durch die stehenden Busse soll so eingedämmt werden. Seit der strengeren Kontrolle hat sich die Zahl der mit einem Bußgeld belangten Busfahrer nach Aussagen des KVR "mindestens verdoppelt, wenn nicht sogar verdreifacht", wie in der SZ zu lesen war.

Eine Folger der Initiative aus dem BA ist zudem, dass der Oberbürgermeister Dieter Reiter die Parkplatzmisere auf seinem Schreibtisch liegen hat. Befasst sind außerdem mittlerweile Kreisverwaltungsreferent Thomas Böhle (SPD), 2. Bürgermeister und Wirtschaftsreferent Josef Schmid (CSU) und Stadtbaurätin Elisabeth Merk (parteilos).

Gemeinsam will man ein Konzept ausarbeiten, wie man die Parksituation für Reisebusse einerseits entschärft, andererseits aber auch die bestehenden Parkgelegenheiten im Stadtgebiet attraktiver gestaltet.

Das Unternehmen WÖHR + BAUER GmbH unterstützt als Bauherr die Suche nach einer einvernehmlichen Lösung und bemüht sich seinerseits, auf die Busfahrer einzuwirken. In einem persönlichen Schreiben wurden die Busunternehmen nochmals mit Nachdruck auf die veränderte Parksituation und die Ausweichmöglichkeit am Karl-Scharnagl-Ring hingewiesen.