12.05.2021
Hildegardstraße

Der Abriss beginnt

Die vorbereitenden Maßnahmen für den Abbruch stehen kurz vor dem Abschluss. Schritt für Schritt werden die entkernten Gebäude dann abgerissen, sortiert und wenn möglich recycelt. Nach den Pfingstfeiertagen werden Großgeräte (u.a. Abbruchbagger) auf die Baustelle gebracht. Nach insgesamt drei Abbruch-Phasen wird im Herbst 2021 rund 45.500 m³ Material verschwunden sein. Wir informieren Sie heute über den weiteren Ablauf in den kommenden Wochen und Monaten.

 

Start in der Hildegardstraße / Ecke Hochbrückenstraße:

Phase 1 umfasst den östlichen Gebäudeteil an der Hildegardstraße / Ecke Hochbrückenstraße. Das dortige Bestandsgebäude soll nach nur etwa 30 Arbeitstagen vollständig abgetragen sein. Die Bagger knabbern sich dabei von Süd nach Nord durch. Die vorbereitenden Maßnahmen für Phase 1 haben bereits im April 2021 begonnen.

Phase 2, der mittlere und größte Gebäudeteil mit Außenwänden in Richtung Hildegard- und Hochbrückenstraße, ist mit ca. 40 Arbeitstagen kalkuliert, wobei die Abbrucharbeiten an der Hildegardstraße beginnen und sich Richtung Hochbrückenstraße bewegen.

Phase 3 umfasst den westlichen Gebäudeteil mit der ehemaligen Ladenzeile und verläuft entlang der Neuturmstraße zwischen Hildegard- und Hochbrückenstraße, auch hier wird von Norden nach Süden abgebrochen. Für diese letzte Phase des oberirdischen Abbruchs sind erneut ca. 30 Arbeitstage vorgesehen.

 

Wird es während der Abbruchphasen lauter werden?

Der Rückbau der Gebäude erfolgt mittels eines großen Abbruchbaggers, welcher kontinuierlich mit seiner Abbruchschere einzelne Teile der Massivwände und -decken vom Gebäude trennt. Diese Betonelemente werden dann am Erdboden durch einen weiteren Bagger zerkleinert und für den Abtransport auf LKWs verladen.

Die Abrissarbeiten bringen unvermeidlich eine gewisse Lärmkulisse mit sich. Unser Team auf der Baustelle ist hinsichtlich der Beeinträchtigung der Nachbarschaft sensibilisiert worden und dazu angehalten, den Geräuschpegel so gering wie möglich zu halten – das gilt insbesondere für früh morgens und in der Mittagszeit. Es laufen die Motoren der Geräte und in einem gewissen zeitlichen Abstand fallen abgetrennte Betonelemente auf den Boden.

Der dabei entstehende Staub wird zu 90% direkt mit Wasser gebunden. Sie fragen sich, wie man das Wasser an die richtige Stelle bekommt? Da waren die Ingenieure einfallsreich: Die Abrissbagger haben an den Zangen ein spezielles düsengetriebenes Bewässerungssystem, um die Staubemission im Zaum zu halten. Und nicht erschrecken, wenn Sie Feuerwehrschläuche auf der Straße liegen sehen. Standardmäßig sind immer auch C-Schläuche im Einsatz, um die Staubentwicklung zusätzlich zu mindern.

 

Wann wird gearbeitet?

Die Arbeiten finden von Montag bis Freitag in der Regel von 7 bis 18 Uhr – maximal bis 20 Uhr statt. Die Abbruchfirma ist angewiesen, lärmintensive Arbeiten nicht vor 8 Uhr zu beginnen. Nur in Ausnahmefällen wird auch samstags bis 15 Uhr gearbeitet.

 

Was passiert nach dem Abriss mit dem Material?

Die Firma Ettengruber, die den Abriss des Parkhauses durchführt, verlädt das abgetragene Material mit Baggern auf LKWs, die die Betonüberreste in die Recyclinganlage Ebenhöh in Gilching bringt. Dort wird gesiebt, getrennt und Plastik und sonstige Materialien aussortiert. Der Beton wird immer wieder gebrochen und in verschiedenen Korngrößen aufbereitet. Ein unabhängiges Prüfinstitut zertifiziert dann das recycelte Material und macht den Bauschutt mit ihrem Siegel wieder zu einem verwertbaren Produkt. Der Recycling-Baustoff wird dann vor allem für den Straßenbau wiederverwendet.

 

Wie wird der Verkehr organisiert?

Sie können weiterhin auf allen Straßen rund um das ehemalige Fina-Parkhaus mit Auto oder Rad unterwegs sein. Das wird auch während der kommenden Abbrucharbeiten so bleiben.

Nur bei den Parkflächen gibt es Einbußen: Absolutes Halteverbot herrscht entlang der Hildegard- und Neuturmstraße im unmittelbaren Umfeld des alten Parkhauses sowie in Teilen der südlichen Hälfte der Hochbrückenstraße. Entlang der Hildegardstraße befinden sich nämlich die Ein- und Ausfahrten zur Baustelle. Um den Bauschutt aufzunehmen, halten die LKWs in der eigens eingerichteten Ladezone. Die Zufahrt erfolgt vom Thomas-Wimmer-Ring über die Hildegardstraße, die Ausfahrt über die Neuturm- in Richtung Maximilianstraße. Um so wenig öffentlichen Raum wie möglich zu beanspruchen, stehen die für das Beladen notwendigen Gerätschaften vollständig im Baufeld.

 

Wie wird die Sicherheit auf der Baustelle gewährleistet?

Die Gefahr durch herunterfallende Teile wird verhindert, in dem die Baufirma an kritischen Stellen ein Gerüst aufgestellt, wie etwa dort, wo das Gebäude direkt an öffentlichen Straßenraum grenzt, z.B. an der Ecke Hochbrückenstraße / Hildegardstraße.

 

Schaubild Phase 1 Hilde