Ausgangslage

Ausgangslage

Durch das weltberühmte Ensemble aus Staatsoper, St.-Hedwigs-Kathedrale, Königlicher Bibliothek und anderen repräsentativen Bauwerken ist der Bebelplatz in Berlin ein beeindruckender Ort mit großer Geschichte. Doch der öffentliche Raum wird nicht optimal genutzt – zugleich fehlt es an Parkraum für die Besucher*innen der Staatsoper. Eine besondere Herausforderung ist das unterirdische Mahnmal des Künstlers Micha Ullmann, das in der Mitte des Platzes mit einem in der Erde versenkten Leseraum an die Bücherverbrennung der Nationalsozialisten erinnert.

Konzept

Konzept

Mit außergewöhnlicher technischer Expertise soll die Baugrube für die neue Tiefgarage bis auf wenige Zentimeter nah an die historischen und teilweise maroden Grundmauern der Baudenkmäler herangeführt werden. Das unterirdische Mahnmal der Bücherverbrennung soll am bisherigen Platz bestehen bleiben.

Ergebnis

Durch lösungsorientierte Kommunikation und einen offenen Mediationsprozess mit Künstler und Politik gelingt es, das Denkmal zu integrieren und in nur zwei Jahren Bauzeit eine Tiefgarage zu errichten, die auf zwei Ebenen 450 Parkplätze zur Verfügung stellt.

Berlin staunt über das Raumgefühl der Tiefgarage, die zugleich einen direkten Zugang zur Staatsoper bietet. Auch die Expert*innen zeigen sich beeindruckt: Das Bauwerk mit einer Raumhöhe von drei Metern, kaum Stützen sowie nicht sichtbaren Lüftungsrohren wird 2010 im Tiefgaragentest des ADAC als beste Tiefgarage Berlins ausgezeichnet.

Beste Tiefgarage Berlins

Nutzungsart

Öffentliche Tiefgarage

Projektdauer

2001 - 2004

Stellplätze

450

Geschosse

2

Auszeichnung

Berlins beste Tiefgarage (ADAC-Parkhaustest, 2010)