06.03.2014
München-Riem

Brainlab zieht in den Tower in Riem

München, den 6. März 2014 – Der global tätige Entwickler und Hersteller von softwaregestützter Medizintechnologie, Brainlab AG, wird mit seinem Hauptsitz auf das Areal des Tower am ehemaligen Flughafen München-Riem ziehen. Der Mietvertrag wurde heute Vormittag zwischen der Brainlab AG und dem Münchner Projektentwickler WÖHR + BAUER unterzeichnet. WÖHR + BAUER hatte die Rechte für das Grundstück von der Stadt bereits mit Abschluss eines Vertrag im November 2013 erworben. Den Architekturwettbewerb konnte das Aachener Büro kadawittfeldarchitektur für sich entscheiden, das mit seinem Entwurf die Planungen der pmp Architekten, München, ergänzt. Die bisherige Firmenzentrale von Brainlab in Feldkirchen stieß aufgrund des starken Wachstums der letzten Jahre zunehmend an räumliche Grenzen. Die Bauarbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen, der Einzug in das neue Headquarter ist für Anfang 2017 geplant.

Seit heute Vormittag hat der Tower von Riem einen neuen Nutzer: Der Projektentwickler WÖHR + BAUER wird auf dem Grundstück des ehemaligen Flughafen München-Riem die neue Firmenzentrale der Brainlab AG errichten. Die Fassade und das Entree des rund 24.500 m² (BGF) großen Gebäudes werden nach einem Entwurf von kadawittfeldarchitektur entstehen, der mit seiner Verbindung von Denkmalschutz für den 35 Meter hohen Tower und einem modernen Designkonzept den 1. Preis beim Realisierungswettbewerb belegte. Die Basis bildete dabei der Baukörperentwurf der pmp Architekten, München, der die Anforderungen der Brainlab AG an ein modernes, funktionales und außergewöhnliches Firmengebäude in einer Mäanderstruktur abbildet.

Vollbelegung durch Brainlab geplant
Anfang 2017 wird Brainlab als Hauptmieter den Großteil des Gebäudes übernehmen, in dem neben Büroflächen auch die Forschung & Entwicklung sowie eine Produktionsstätte des Medizintechnikherstellers angesiedelt sein werden. Ziel ist eine stufenweise Vollbelegung der Gesamtfläche durch Brainlab.

Für die Nutzung des unter Denkmalschutz stehenden Tower, den die Glasfassade der Bürogeschosse wie ein transparentes Schild umschließen soll, hat Stefan Vilsmeier, CEO und Gründer von Brainlab, besondere Pläne: Er soll für die hochwertige Präsentation der Brain-lab Lösungen dienen und einen Lounge-Bereich für Mitarbeiter sowie Kunden beinhalten.

Nötig machte den Umzug des Brainlab Hauptsitzes die erfolgreiche Unternehmensentwicklung in den letzten Jahren: „Wir stoßen mit unseren aktuell über 650 Mitarbeitern in der Firmenzentrale räumlich an unsere Grenzen und rechnen in den kommenden Jahren mit einem weiteren Wachstum“, erläutert Stefan Vilsmeier. „Wir haben uns in Feldkirchen sehr wohl gefühlt. Leider konnte uns die Gemeinde keine adäquaten Erweiterungsmöglichkeiten am bisherigen Standort anbieten.“

Zentrale Lage als großes Plus
Mit der Standortwahl für den zukünftigen Hauptsitz zeigt sich Vilsmeier sehr zufrieden. Er sieht insbesondere in der Nähe zur Stadt einen großen Vorteil: „Die zentrale Lage trägt zur Steigerung der Attraktivität von Brainlab als Arbeitgeber für bestehende und zukünftige Mitarbeiter bei.“

Wolfgang Roeck, Geschäftsführer der WÖHR + BAUER GmbH, freut sich sehr über die Zusammenarbeit mit Brainlab und der Stadt: „Die Entwicklung des Areals rund um den Tower von Riem für Brainlab ist ein sehr verantwortungsvolles Projekt, das die prominente städtebauliche Lücke im Einfahrtsbereich zur Messestadt schließen wird. Wir sind stolz, ein Gebäude realisieren zu dürfen, das der außergewöhnlichen Firmenkultur von Brainlab als innovativem und dynamischen Unternehmen auch im architektonischen Anspruch klar gerecht wird.“ Beachtenswert sei auch die Dynamik gewesen, mit der das Verfahren umgesetzt wurde. „Bei dieser Gelegenheit möchte ich unbedingt auch die Unterstützung des Planungsreferats, durch Frau Prof. Merk und Frau Ritter, zur zügigen Durchführung des Architektenwettbewerbs hervorheben – ebenso wie den erfolgreichen großen Einsatz von Herrn Oliver Vogt, Prokurist der WÖHR + BAUER, der die Zusammenarbeit mit BRAINLAB maßgeblich auf den Weg gebracht hat“, so Roeck in der Pressekonferenz.

Denkmalschutz und hochwertige Nutzung des Tower verbinden
Seit der Verlegung des Flughafens 1992 stand das Areal weitgehend leer. Drei Ausschreibungen in den Jahren 1995, 2006 und 2009 waren gescheitert. . Seit Mitte 2013 bestand intensives Interesse der Unternehmen WÖHR + BAUER mit BRAINLAB an diesem prägnanten Grundstück. Wolfgang Roeck dankte der Stadt München, namentlich dem Kommunalreferenten Axel Markwardt und dem Wirtschaftsreferenten Dieter Reiter, die den Erwerb mit großem Engagement unterstützt haben.

Den Wunsch der Stadt München nach einer hochwertigen Verwendung des Tower als Wahrzeichen der Messestadt Riem sehen Kommunalreferent Markwardt, der an der Pressekonferenz teilnahm, und Dieter Reiter, Referent für Arbeit und Wirtschaft, mit dem geplanten Hauptsitz von Brainlab deutlich erfüllt: „Wir freuen uns sehr, dass sich ein global so erfolgreiches Medizintechnikunternehmen am Standort München ansiedelt. Der innovative Entwurf der neuen Firmenzentrale von Brainlab führt das Areal einer sinnvollen und dem Denkmalschutz entsprechenden Nutzung zu.“

Über WÖHR + BAUER
WÖHR + BAUER plant, entwickelt und realisiert anspruchsvolle Immobilien im urbanen Umfeld. Stadthäuser, Bürogebäude, Einzelhandelsimmobilien und Tiefgaragen mit komplexen Anforderungen sind eine besondere Stärke des 1991 gegründeten Unternehmens, das aktuell unter anderem die Rechte am heutigen FINA Parkhaus im Herzen der Münchner Altstadt erworben hat und die städtebauliche Entwicklung des Areals mit der Verlagerung der Stellplätze in die Thomas-Wimmer-Ring-Tiefgarage am Münchner Altstadtring umsetzt.

Die besondere Qualität der Ergebnisse belegen auch zahlreiche Auszeichnungen: Unter anderem wurde Der Angerhof im Herzen Münchens für den MIPIM-Award in der Kategorie Business Centers nominiert und die Tiefgaragen bereits des Öfteren zu den besten Tiefgaragen der Republik gekürt.

Über Brainlab
Brainlab, mit Hauptsitz in Feldkirchen/München, entwickelt, produziert und vertreibt softwaregestützte Medizintechnik für präzise, minimalinvasive Eingriffe. Diese Technologie erweitert kontinuierlich die Behandlungsmöglichkeiten in den Bereichen Neurochirurgie, Onkologie, Orthopädie, Traumatologie, HNO, Mund-, Kiefer-, Gesichts- und Wirbelsäulenchirurgie. Das 1989 gegründete, mittelständische Unternehmen beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiter an 17 Standorten weltweit und ist mit mehr als 5.000 installierten Systemen in über 95 Ländern unter den Marktführern.